Viele Frauen erkennen ihren Burnout nicht
Immer mehr Deutsche leiden an Erschöpfungszustände bis hin zum Burnout. Seid 1997 hat sich die Anzahl der Fehltage wegen derartiger Diagnosen verdreifacht und besonders Frauen sind davon betroffen. Grund dafür ist der steigende Druck, dem vor allem berufstätige Mütter ausgesetzt werden. Oft werden die Symptome nicht wahrgenommen oder erst zu spät. Lerne die Warnsignalen rechtzeitig zu erkennen und sorge für deinen seelischen Zustand.
Eine Überbelastung kann auf Dauer zum Burnout führen.
Stress
Bei berufstätigen Mütter ist die Doppelbelastung durch Job und Kinder oft ausschlaggebend für Stress. Zwischen den Kindern, dem Chef und dem Haushalt bliebt nur wenig Zeit fürs entspannen übrig. Man will es ja auch gut machen und schaffen kann man es auch. Nur bleibt bei so einem Spagat meistens das eigene Wohlbefinden auf der Strecke liegen, bis man nicht mehr kann.
Persönlichkeit
Nicht jeder reagiert auf die selbe Weise auf Stressfaktoren. Die Persönlichkeit spielt dabei eine entscheidende Rolle und manche sind mehr anfällig als andere. Vor allem diejenigen, die nicht “Nein” sagen, nach Hilfe fragen oder ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen können sind gefährdet. Auch können Perfektionisten oder sehr ehrgeizige Personen ihren Limit nicht akzeptieren oder empfinden daran sogar Scham. Vergiss nicht, dass es keinen Zeichen der Schwäche ist, auf sich selbst zu achten.
Kriterien
Eine Burnout Diagnose wird anhand vier Kriterien festgelegt. Erkennst du sie wieder?
- Du leidest an drei der folgenden Symptome: schlechter Schlaf, Müdigkeit, Reizbarkeit, starke Emotionen, Sorgen, verstärkter Appetit, Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit.
- Du fühlst dich hilflos und siehst für deine Probleme keinen Ausweg. Es fühlt sich so an, als ob du den Halt verlierst.
- Es läuft in einer deiner wichtigen Rollen im Leben nicht gut. Denke an deine Rolle als Mutter, Arbeitnehmer und Partner.
- Du hast eine psychische Erkrankung, wie eine Depression.
Erkennst du diese Symptome bei dir wieder? Zögere nicht, eine Arzt aufzusuchen oder rede mit jemanden, der dir nahe steht. Es ist keine Schande zuzugeben, dass man Hilfe benötigt!
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Quelle: Gezondheidsnet , Huffpost | Bild: Pixabay