Als Seitenschläfer geht man ein höheres Risiko ein!
Rund 60 Prozent der Menschen sind Seitenschläfer. Schließlich liegen wir bereits im Mutterleib auf der Seite und verbinden damit ein Gefühl der Geborgenheit. Die Seite auf der man liegt, spielt aber die entscheidende Rolle. Liegt man überwiegend auf der linken Seite, ist alles in Ordnung. In der rechten Seitenlage geht man aber das Risiko einer Herzrhythmusstörung ein.
Das haben niederländische Kardiologen aus Eindhoven entdeckt.
30 Prozent
Der Kardiologe Lukas Dekker wurde darauf aufmerksam, als zahlreiche Seitenschläfer sich bei ihm über Herzrhythmusstörungen beklagten. Deshalb setze er sich mit französischen Kardiologen zusammen, um der Sache auf die Spur zu gehen. Ihre Recherche zeigte, dass dreißig Prozent der Seitenschläfer eine Herzrhythmusstörung aufweisen. Im Vergleich leiden nur 19 Prozent derjenigen, die auf dem Bauch oder Rücken schlafen, an einer solchen Störung.
Symptome
Grund dafür ist, dass im liegen auf der rechten Seite das Herz stärker gegen die Wand des Brustkorbs gedrückt wird. Die Symptome sind je nach Art der Störung unterschiedlich. Meistens verspürt man ein Stolpern oder Aussetzen des Herzschlags, die so genannten Extrasystolen. Sie fühlen sich unangenehm an, stören die Herzfunktion aber nicht. Bei einer Tachykarde kann man Herzrasen empfinden. Zusätzlich können Symptome wie Schwindel, Atemnot, Brustschmerzen und Kopfschmerzen auftreten. Trotzdem sei es “noch zu früh um den Menschen zu empfehlen, nicht auf der Seite zu schlafen”, so der Kardiologe, “Es muss noch viel Forschung betrieben werden.”
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Quelle: De Telegraaf | Bild: pexels