Sie lebt in einem verlassenen Gewächshaus – niemand wusste es bis jetzt

Tritt man ein, ändert sich die Luft. Der Raum ist gefüllt mit hängenden Pflanzen, recycelten Möbeln und Regalen aus Holzkisten. In einer Ecke ruht eine alte Campingmatratze unter einem provisorischen Baldachin aus Leinenvorhängen. Darüber baumeln Solarleuchten, und auf einem tragbaren Kocher, der von einer kleinen Batterie betrieben wird, steht ein Wasserkocher.

Elise spricht nicht viel darüber, was sie hierher geführt hat. Nur, dass sie nicht zur Miete wohnen wollte, keine Mitbewohner wollte und Raum zum Nachdenken brauchte. „Es ist ruhig“, sagt sie. „Ich habe das Gefühl, dass ich atmen kann.“

Aber wenn die Nächte kälter werden, werden die Grenzen des Lebens in einem Gewächshaus deutlich. Es gibt keine Isolierung. Keine Heizung. Und keine Aussicht, dass sie bleiben darf. Sie hat schon einige Male mit neugierigen Kindern und einem neugierigen Lieferfahrer zu tun gehabt.

Doch Elise will kein Mitleid. „Ich bin nicht verloren“, sagt sie. „Ich bin nur… irgendwo dazwischen.“

Könnten Sie an einem solchen Ort leben?