Es könnte ein Nährboden für Bakterien sein
Wenn Sie nachts auf die Toilette gehen, ist die Badematte neben der Toilette der beste Freund Ihrer Füße: Die warme, flauschige Matte fühlt sich besser an als der kalte Badezimmerboden. Doch nun hat die Forschung gezeigt, dass Ihre Badematte in Wirklichkeit ein pelziges Zuhause für Bakterien sein könnte, in dem sie leben.
Der „Nies-Effekt“
In einer von dem amerikanischen Mikrobiologen Charles Gerba durchgeführten Untersuchung wurde festgestellt, dass bei der Toilettenspülung ein so genannter „Nies-Effekt“ auftritt. Das bedeutet, dass beim Spülen der Toilette eine Wolke von Wassertröpfchen aus der Schüssel aufsteigt. Es handelt sich dabei um eine Wolke unsichtbarer Bakterien, die in der Toilette leben (wie die Bakterien in Urin und Fäkalien). Die Wolke steigt von der Toilettenschüssel auf und sinkt dann auf den Badezimmerboden. Die Bakterien nisten sich in der Umgebung der Toilette ein, auch auf der Badematte, die Sie nachts gerne zum Wärmen Ihrer Füße in die Nähe legen.
Wegwerfen?
Zum Glück müssen Sie das Ding nicht gleich auf den Müll werfen. Auch wenn sich auf der Badematte viele Bakterien ansammeln, werden Sie nicht so schnell krank werden. Das liegt daran, dass Bakterien auf der Badematte nicht so leicht in den Mund gelangen können, wie Bakterien auf Türgriffen oder Handtüchern. Das Risiko, von der Matte neben Ihrer Toilette krank zu werden, ist also sehr gering. Natürlich nur, wenn Sie kein Nickerchen auf Ihrer Badezimmermatte machen.
Es wäre gut, die Matte regelmäßig zu waschen, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Einmal pro Woche würde in diesem Fall ausreichen. Eine andere Lösung ist das Schließen des Toilettendeckels vor dem Spülen. So bleibt der Sprühnebel in der Schüssel und verhindert, dass Bakterien ihren Weg auf die weiche, kuschelige Badematte finden und sich dort einnisten.
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