Natalies Finger zitterten, als sie dem Kuchen den letzten Schliff verpasste, ihr Herz klopfte vor Aufregung und Nervosität. Die Küche war erfüllt von dem warmen, zuckerhaltigen Duft des Backens, ein Versprechen auf die bevorstehende Feier. Adam kam herein, eine hübsch verpackte Schachtel in den Händen, seine Augen funkelten vor Vorfreude. „Noch ein Geschenk?“ Fragte Natalie, in ihrer Stimme lag eine Mischung aus Neugier und Belustigung.
„Nur noch eines“, antwortete er und legte das Geschenk auf den bereits riesigen Stapel auf dem Tisch. Sie tauschten einen Blick voller unausgesprochener Hoffnungen aus, der Höhepunkt wochenlanger Planung für Evas ersten Geburtstag bei ihnen. Das mit bunten Luftballons und sanften Disney-Melodien geschmückte Wohnzimmer war eine Traumlandschaft der Freude, die nur darauf wartete, enthüllt zu werden.
Als Eva die Treppe hinunterkam und einen kleinen gewebten Teddybären in der Hand hielt, ahnten sie noch nicht, dass dieser herzerwärmende Moment eine sehr dunkle Wendung nehmen würde. Mit ihrem neu erworbenen Englisch begann Eva, eine Wahrheit zu erzählen, die ihre Herzen sinken und die Welt außer Kontrolle geraten ließ.