Es ist daher kaum verwunderlich, dass die Hells Angels im Laufe der Jahre in zahlreiche Zusammenstöße mit der Polizei verwickelt waren. Von öffentlichkeitswirksamen Vorfällen wie dem berüchtigten Altamont Free Concert im Jahr 1969 bis hin zu jüngeren Scharmützeln haben die Konfrontationen der Angels mit der Obrigkeit ihren Ruf als eine Kraft, mit der man rechnen muss, nur weiter gefestigt. Doch inmitten von Chaos und Chaos gibt es einen strengen internen Kodex, der jeden Aspekt des Clublebens regelt.
Das Herzstück dieses Kodex sind die dreißig Clubregeln, an die sich jedes Mitglied ausnahmslos halten muss. Diese Regeln, die oft geheimnisumwittert sind, bilden das Rückgrat der Organisationsstruktur der Hells Angels und regeln alles, vom Umgang mit Außenstehenden bis hin zu den Minutien der täglichen Clubaktivitäten. Es handelt sich dabei nicht um bloße Vorschläge oder Richtlinien, sondern um Gebote, die mit Hingabe zu befolgen sind und von der unerschütterlichen Autorität der Clubhierarchie durchgesetzt werden.