Hiro saß neben Aiko und beobachtete, wie Maru sich zu ihren Füßen zusammenrollte und sein dicker Bauch sich mit jedem Atemzug hob und senkte. Die Angst und die Zweifel, die Hiros Verstand getrübt hatten, waren verschwunden und wurden durch überwältigende Dankbarkeit ersetzt. Er hatte Marus Verhalten fast als bloße Anhänglichkeit abgetan, aber der Makake hatte etwas gespürt, was er nicht gespürt hatte. Die Schuld lastete auf Hiro – er war irritiert, sogar eifersüchtig gewesen, ohne zu erkennen, dass Maru die ganze Zeit versucht hatte, Aiko zu beschützen.
Hiro streckte die Hand aus und streichelte sanft über Marus Fell. „Du wusstest es vor uns allen“, murmelte er. Der Affe blinzelte zu ihm auf, seine Augen waren mit etwas gefüllt, das sich fast wie Verständnis anfühlte. Wenn sie die Zeichen ignoriert hätten, wenn er sein eigenes Misstrauen sein Urteilsvermögen noch länger vernebelt hätte… er wollte gar nicht daran denken, was hätte passieren können. Maru hatte wahrscheinlich Aikos Leben gerettet, und Hiro schuldete ihm mehr, als er jemals zurückzahlen konnte.
Als die Spannung in seiner Brust endlich nachließ, lächelte Hiro und beobachtete, wie Maru sich an Aikos Bein schmiegte, bevor er sich wieder niederließ. Er hätte nie gedacht, dass er so für den schelmischen Makaken empfinden würde, aber jetzt wusste er eines ganz sicher: Maru war nicht nur ihr Haustier. Er gehörte zur Familie.