Überall Beine
Endlich. Ruth war unglaublich erleichtert, ihren Hund gehört zu haben. Sie folgte dem Gebell und drängte sich durch eine wütende Menschenmenge. Sie schaute nach unten, aber überall sah sie nur Füße und Menschen, die sich aneinander klammerten, damit auch bloß niemand ihren Platz in der Schlange klaute. Doch dann sah sie es: Hinter den Knöcheln einer Gruppe großer Männer entdeckte sie seine weichen kleinen Pfoten. Versteckt zwischen all den Menschen fand sie endlich ihren ängstlich und verletzlich wirkenden Hund.
Als Ruth ihn hochhob und in ihre Arme schloss, stellte sie fest, dass sie noch nie in ihrem Leben so viel Angst hatte. Mit Happy auf ihrem Arm quetschte sie sich zurück aus der Menge und weinte Tränen der Erleichterung. Ruth war so dankbar, dass sie ihren Hund wieder hatte und wollte nur noch nach Hause. Denn Happy war ihr viel mehr Wert als das hier. Als sie Happy dann wieder auf dem Boden absetzte und mit ihm in Richtung Straße ging, tat er jedoch etwas, das sie nicht glauben konnte.