Woher kommt eigentlich die Sommerzeit?
Dieses Wochenende wird die Uhr eine Stunde vorgestellt. Eine Tradition, die ursprünglich dazu gedacht war Energie zu sparen und mehr vom Tageslicht zu haben (um länger arbeiten zu können).
Bis Ende des 19. Jahrhunderts hatte jeder Ort noch seine eigene Zeit, die sich ausschließlich am Stand der Sonne orientierte. So gab es die „Münchener Ortszeit“ und die „Berliner Zeit“.. verrückt, oder? Als damals das Eisenbahnnetz weiter ausgebaut wurde, bekam die einheitliche Zeit eine immer größere Bedeutung. Im Jahr 1884 beschloss man in Washington, die Welt in 24 Zeitzonen einzuteilen. So wurde Deutschland in die Mitteleuropäische Zeitzone eingeteilt. Im Jahre 1916 wurde probiert die Sommerzeit einzuführen, dies führte jedoch zur allgemeinen Verwirrung. Trotzdem wurde die Zeit drei Jahre lang umgestellt. Mit dem Beginn der Weimarer Republik stoppte man die Umstellung. Erst mit dem Beginn des Krieges wurde sie wieder eingeführt. Dies war wichtig, da damals noch mit Kohle geheizt wurde, die so gespart werden konnte. Es war nun möglich länger zu arbeiten, was in der Rüstungsindustrie ein wichtiger Aspekt war. Nach einem gewissen Zeitchaos in der Nachkriegszeit blieb man jedoch konstant. Seit 1977 wird die Tradition der Sommerzeit jedes Jahr vorgesetzt. Dennoch findet die Bürgerinitiative, dass die Sommerzeit abgeschafft werden sollte. Die Tradition soll gebrochen werden, – aber warum?
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