Eine Welle der Erschöpfung überspülte Oliver, als ihm die Schwere der Worte des Agenten bewusst wurde. Gefangenschaft – der Gedanke daran ließ ihn erschaudern. Hinter kalten, sterilen Mauern gefangen zu sein und zu verkümmern, während draußen das Inferno tobte. Das war ein Schicksal schlimmer als der Tod.
Er sank zurück in die Kissen, und die gestärkten Krankenhauslaken fühlten sich plötzlich wie Fesseln an. Seine Familie stand dicht bei ihm, ihre besorgten Gesichter waren durch seine Tränen verschwommen. „Keine Sorge, wir kriegen das schon hin“, sagte Liam, obwohl seine Stimme vor Zweifel bebte. Oliver wünschte, er könnte glauben, dass es so einfach war. Aber er konnte fast spüren, wie die Flammen bereits an seiner Haut leckten. Die Zeit war nicht auf ihrer Seite.