Hundebesitzer sollten sich von Schnecken in Acht nehmen
Sie sind schleimig, langsam und plagen manchmal den Garten. Schnecken hatten bisher ein ziemlich harmloses Image und waren eigentlich nur für Gärtner ein ernstes Problem. Das hat sich jetzt aber geändert. Die schleimigen Kriecher stellen nämlich eine ernste Gefahr für Hunde dar. Viele sind mit den Larven eines Lungenwurms infiziert, die den Hund töten können.
Eins von zwanzig Hunden in Belgien ist bereits infiziert.
Lungenwurm
Das Problem wurde als erstes von unserem Nachbar im Norden festgestellt. Hier wurden in letzter Zeit immer mehr Lungenwurmerkrankungen in Hunden gefunden. Eine Studie der Universität Lüttich fand heraus, dass 1 von 20 Hunden in Belgien bereits an dem von Schnecken übertragenen Wurm erkrankt ist. Wie viele Vierbeiner in Deutschland infiziert sind, ist noch unklar. Fest steht aber, dass der Lungenwurm auch in unserem Land vorkommt.
Kontakt
Viele Hundebesitzer und sogar Tierärzte, sind mit dem Lungenwurm nicht vertraut. Die Gefahr, die er darstellt ist vielen also noch nicht bekannt. Dein Vierbeiner kann aber ernsthaft krank werden, wenn er zum Beispiel von Wasser trinkt, indem die Würmer leben. Auch Schnecken können die Übeltäter sein. Auf ihnen befinden sich nämlich oft die Larven des Wurms. Isst ein Hund die Schnecke auf, wie oft der Fall ist, ist das Infektionsrisiko hoch.
Infiziert
Der Tierarzt Dominique Gevaert erklärt uns genauer, wie es mit der Übertragung funktioniert. “Hunde infizieren sich mit dem Lungenwurm, indem sie eine Schnecke essen, die ebenfalls mit Larven bedeckt ist. Diese Schnecken können aus Versehen vom Hund aufgenommen werden, zum Beispiel beim Gras fressen oder wenn er Wasser draußen irgendwo trinkt. Selbst das Lecken einer Schleimspur kann für eine Übertragung ausreichen”.
Weiters zu den Symptomen und der Behandlung gibt es auf der nächsten Seite zu lesen!
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