Den Ofen vorwärmen, ist das nicht schon längst veraltet?
In fast allen Rezepten oder auf Verpackungen die man sich so anguckt steht, dass man den Ofen vorwärmen soll. Aber ist das wirklich notwendig oder eher ein Mythos? Die Journalistin Chris van Zutphen hat das Buch ‚Küchenmythen‘ geschrieben – und gibt Antwort.
Den Ofen vorwärmen, das stammt noch aus einer Zeit mit Holzöfen, wie z.B. dem Steinkohleofen; diese Öfen waren nicht so leicht in Gang zu bekommen. Ganz anders also als die modernen Öfen.
Vorwärmen
In eigentlich den meisten Rezepten wird angegeben, man solle doch bitte erst einmal den Ofen vorwärmen. Das ganze 10 Minuten oder bis sogar einer halben Stunde.. so lange dauert es bis alle Innenseiten des Ofens gleichmäßig erwärmt sind (Seiten, Boden, Decke). Wenn du deine Schale oder Auflaufform vorher in den Ofen stellst, dann kann dies wohl dazu führen, dass das Gericht nicht gleichmäßig erwärmt wird. Aber ist das Vorwärmen nun wirklich ein Muss?
Altmodische Ofen
Nein, das muss nicht sein. Das Vorwärmen eines Ofens stammt wirklich noch aus einer Zeit, in der es nur Holzöfen oder Steinkohleöfen gab. Bei diesen Öfen dauert es wirklich sehr lange bis sie eine bestimmte Temperatur erreicht haben. Die Wärme hat sich nämlich noch nicht so schnell verteilt. Bei modernen Öfen ist dies nun nicht mehr notwendig. Die erreichen viel schneller schon die gewünschte Temperatur und die Wärme verteilt sich wirklich enorm schnell. Das Verzichten auf das Vorwärmen des Ofens spart nicht nur Arbeitszeit, sondern auch eine Menge Energie!
Quelle: Libelle | Bild: : zur Illustration