Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Mehrere Anwohner überprüften ihre Türklingelkameras, und ein Nachbar, ein Hobby-Drohnenpilot, beschloss, aktiv zu werden. Er startete seine Drohne in der Hoffnung, die Flugbahn des Vogels verfolgen zu können. Was er einfing, übertraf bei weitem alle Erwartungen.
Der Storch war an den Rand des Waldes geflogen, zu einem längst verlassenen Glockenturm. Dort, hoch oben auf dem bröckelnden Bauwerk, saß ein massives Nest aus Zweigen und Stoff. Und darin eingebettet… war der Welpe. Sicher. Wachsam. Und nicht allein.
Die Drohne schwebte lautlos, als der Storch zum Nest zurückkehrte und sich neben dem Welpen niederließ, wobei sich seine Flügel sanft um das kleine Geschöpf legten. Aber da war noch etwas anderes – drei wuschelige Küken watschelten auf den Welpen zu und zwitscherten leise, als würden sie ein Geschwisterchen begrüßen.