Schließlich riet Dr. Merrin zu einem langsamen Vorgehen. In der Nähe des Glockenturms wurde eine Plattform mit Futter und Spielzeug errichtet, das der Welpe bereits kannte, in der Hoffnung, dass er von selbst zurückkehren würde. Doch die Tage vergingen, und der Welpe blieb weiterhin bei der Störchin und ihren Jungen.
Lokale Nachrichtensender tauchten auf. Das Dorf wurde zu einer stillen Sensation. Die Menschen kamen aus den umliegenden Städten, in der Hoffnung, einen Blick auf die seltsame Verbindung zwischen den Arten zu erhaschen. Einige brachten Ferngläser mit. Andere brachten Gedichte mit. Aber alle gingen mit Staunen in den Augen weg.
Wochen später, als die Jungstörche sich anschickten, das Nest zu verlassen, geschah etwas Magisches: Der Welpe kletterte auf die Plattform unter ihm, als wüsste er, dass es Zeit war, zurückzukehren. Die Störchin sah von oben zu, stieß einen leisen Ruf aus und flog dann mit ihren Jungen in den Himmel.
Der Welpe war wieder zu Hause – aber verändert. Die Verbindung, die er mit den Vögeln teilte, war zu einer lokalen Legende geworden, eine Erinnerung daran, dass das Herz auch in der Natur keine Grenzen kennt.