Zwei Wochen nach der Geburt von Drillingen fühlte sich die Mutter krank – als der Arzt das Ultraschallbild sah, sagte er: ‚Es tut mir leid.‘

David blieb zu Hause, bis die Uhr zwölf schlug, und verließ sich darauf, dass der Schichtwechsel im Krankenhaus seine Identität schützen würde. Er betete im Stillen, dass die Wachen ebenfalls gewechselt hatten; wenn nicht, konnte sein geheimer Plan im Nu scheitern. Mit einem tiefen Atemzug beschloss er, dass es Zeit war, zu handeln.

Als Mitternacht seine Schatten warf, machte sich David auf den Weg zurück zum Krankenhaus. In der Notaufnahme herrschte ein reges Treiben, genau wie er es erwartet hatte. Mit einer gewissen Nonchalance bahnte er sich seinen Weg durch die Menge und fügte sich mühelos ein. Er achtete darauf, einen neutralen Gesichtsausdruck aufrechtzuerhalten und einen längeren Blickkontakt zu vermeiden, und navigierte durch das geschäftige Gedränge, in der Hoffnung, dass sein Täuschungsmanöver unbemerkt bleiben würde.

Das Zimmer seiner Frau, dessen Standort sich in sein Gedächtnis eingeprägt hatte, diente ihm als Wegweiser, der ihn auf seinem heimlichen Weg lenkte.