Der Exorzist
Der Film über ein vom Teufel besessenes Mädchen, gespielt von einer jungen Linda Blair, beinhaltete einen der schlimmsten Jump-Scares der Filmgeschichte. Aber die vielen seltsamen Vorkommnisse während und nach den Dreharbeiten waren möglicherweise noch erschreckender als der Film selbst. Der Exorzist basiert auf dem gleichnamigen Buch von William Peter Blatty, der es aufgrund einer wahren Geschichte über einen kleinen Jungen schrieb, der sich im Georgetown University Hospital mit Priestern herumschlagen musste, die ihm den Teufel austreiben wollten. Ein Priester wurde dabei verletzt.
Die Dreharbeiten mussten sofort nach Beginn abgebrochen werden, weil das Haus, in dem sie drehen sollten, komplett niedergebrannt war. Nun, wohl nicht ganz komplett… Nur das Schlafzimmer der Hauptdarstellerin, gespielt von Linda Blair, blieb völlig unversehrt. Die Ursache für das Feuer wurde nie gefunden, aber man glaubt, eine Taube könne einen Kurzschluss verursacht haben. Im weiteren Verlauf wurde die Schauspielerin Ellen Burstyn schwer verletzt, als ihre von Linda Blair gespielte Tochter Reagan auf sie sprang und dabei fiel. Die Bilder davon wurden übrigens im Film verwendet, so dass Burstyns Schmerzensschrei nicht nur eine schauspielerische Top-Leistung ist. Sie leidet auch heute noch an der Rückenverletzung, die sie sich damals zugezogen hat. Auch Blair erlitt bei einer anderen Aufnahme eine schwere Rückenverletzung, während zwei der Schauspieler des Films, Jack MacGowran und Vasiliki Maliaros, kurz nach Ende der Dreharbeiten verstorben sind. Beide spielten die Rollen von Menschen, die in dem Film starben. Während der Dreharbeiten starben auch Blairs Großvater und der Bruder von Max von Sydow. Warner Brothers nutzten diese Misere aus und suggerierte, dass der Fluch dem Film folgen würde, was natürlich nicht schlecht für die Publicity war. Jahrelang war Der Exorzist der umsatzstärkste Horrorfilm aller Zeiten.
Rosemaries Baby
Der Film über eine Frau, die – womöglich – das Kind des Teufels in sich trug, ist laut vielen Gerüchten ebenfalls verflucht. Unmittelbar nach dem Erscheinen des Films wurden Regisseur Polanski und viele andere Crew-Mitglieder häufig bedroht. Der Produzent William Castle zum Beispiel erhielt einen Brief von einer satanischen Sekte, in dem ihm eine schmerzhafte Krankheit vorausgesagt wurde. Nicht viel später landete er tätsächlich im Krankenhaus und musste wegen Gallensteinen operiert werden. Im selben Krankenhaus starb zur gleichen Zeit der Musikkomponist des Films, Krysztof Komeda, an einem Gehirnaneurysma – genau wie eine der Hauptfiguren im Film. Der größte Schock sollte aber noch kommen. Im August 1969, kaum ein Jahr nach der Premiere des Films, wurden Polanskis Frau Sharon und ein paar ihrer Gäste in ihrem eigenen Haus von Mitgliedern der Manson Family brutal ermordet. Sharon war zu diesem Zeitpunkt im achten Monat schwanger. Manche bringen sogar den Mord an John Lennon mit dem Fluch dieses Films in Verbindung. Er wurde vor seinem Apartment im Dakota erschossen, einem New Yorker Gebäudekomplex, in dem ein Großteil von Rosemaries Baby gedreht wurde.
The Crow – die Krähe
Ein weiterer erschreckender Film über einen Mann, der von den Toten auferstanden ist. Die Hauptrolle spielte Brandon Lee, der Sohn des legendären Bruce Lee. Der Film sollte sein erster großer Erfolg werden, doch stattdessen führte er zu seinem Tod. Einigen Mitarbeitern des Films war ebenfalls großes Unglück widerfahren: Ein Zimmermann durchbohrte sich mit einem Schraubenzieher die eigene Hand, ein Stuntman stürzte durch das Dach und ein Mitglied der Crew erlitt beinahe einen Stromschlag. Aber das Schlimmste war der Tod von Brandon Lee am Set. Während der Szene, in der er erschossen wurde, steckte eine echte Kugel in der Waffe, die Lee tötete. Das wurde auch auf den Fluch der Familie Lee zurückgeführt. Auch Vater Bruce starb in jungen Jahren unter seltsamen Umständen.
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Quelle: Panorama | Bild: Videostills Youtube