Wissenschaftler erforschen die tiefsten Stellen der Erde und entdecken den „Todesstern“

Das Loch schließen

Es wird vermutet, dass dieses Phänomen durch einen starken Druck aufgetreten ist, der Sauerstoff- und Wasserstoffatome aus dem Gestein herauspresst. Und da dieses durch die chemische Reaktion entstandene Wasser nirgendwo hin kann, ist es unter der Oberfläche gefangen. Diese Entdeckung brachte ganze wissenschaftliche Kreise zum Staunen. Ohne das Kola-Superdeep-Borehole hätten wir dies vielleicht nie entdeckt.

Die Schließung des Lochs erfolgte etwa zur gleichen Zeit, als die Sowjetunion fiel. Im Jahr 1995 wurde das wissenschaftliche Projekt schließlich endgültig gestoppt. Heute gilt das Loch in erster Linie als Umweltrisiko, da es einen direkten Zugang zu den instabilen Tiefen bietet. Interessierte können die Überreste des Experiments in einem Museum bewundern, das etwa neun Kilometer von der Stadt Zapolyarny entfernt liegt.